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Nach dem Umzug – Wohnungsauflösung und Verkauf

In der Artikelreihe „Wenn es dann doch sein muss - neuer Lebensabschnitt, neue Umgebung“ haben Sie gelernt, welche Wohnmöglichkeiten Ihnen im Alter offenstehen, wann es Zeit wird, umzuziehen, wie Sie die richtige Institution auswählen und wer die Finanzierung übernimmt. Wir hoffen, wir konnten Ihnen bei dieser wichtigen Entscheidung behilflich sein und der Umzug hat reibungslos funktioniert. Doch was passiert jetzt eigentlich mit Ihrer alten Wohnung? Zum Abschluss der Artikelreihe haben wir Ihnen nun wichtige Fakten und Tipps zur Wohnungsauflösung und dem Immobilienverkauf zusammengetragen.

Was ist eine Wohnungsauflösung?

Eine Wohnungs- oder Haushaltsauflösung nehmen Sie dann vor, wenn Sie nicht all Ihre Möbel und Besitztümer mit in die neue Wohnung nehmen können. Entweder, weil Sie in ein kleineres Zuhause ziehen, ins Ausland gehen, mit einer anderen Person zusammenziehen oder weil der Besitzer der Wohnung verstorben ist. Welcher auch immer der Grund sein mag: Eine Wohnungsauflösung dient dem Zweck, überschüssige Möbel und Einrichtungsgegenstände möglichst praktisch zu entsorgen und dabei bestenfalls noch Erlöse zu erzielen. Sie muss daher richtig geplant und sorgfältig durchgeführt werden. Hierfür können Sie sich professionelle Hilfe holen. Doch Vorsicht: Gerade in der Branche der Haushaltsauflösung gibt es leider viele schwarze Schafe, sodass Sie hinterher auf hohen Kosten sitzen bleiben oder Ihnen Verkaufserlöse entgehen. Doch wie unterscheiden Sie eigentlich die seriösen von den unseriösen Anbietern?

Seriöse Anbieter für die Haushaltsauflösung finden

In manchen Orten gibt es Bestatter oder Pfarrer, welche Ihnen bei der Haushaltsauflösung unter die Arme greifen. Hier können Sie in den meisten Fällen von seriösen Beweggründen ausgehen. Am besten fragen Sie einmal Ihre Freunde und Bekannten, ob denn schon einmal jemand eine Wohnungsauflösung durchgeführt hat und mit wessen Hilfe. Denn neben solch seriösen  gibt es leider auch zahlreiche unseriöse Anbieter auf dem Markt, welche bei der Haushaltsauflösung das große Geld wittern. Holen Sie sich daher unbedingt Angebote von unterschiedlichen Firmen ein und achten Sie dabei nicht nur auf den Preis. Sie sollten vor der Entscheidung mindestens drei verschiedene Kostenvoranschläge eingeholt haben. Ein seriöser Anbieter wird

  • einen Festpreis als Pauschalbetrag mit Ihnen vereinbaren,
  • die einzelnen Kostenfaktoren übersichtlich und transparent ersichtlich machen,
  • eine kostenlose Vorbesichtigung mit Ihnen vereinbaren,
  • Ihnen während der Vorbesichtigung bereits präzise Preise für die unterschiedlichen Leistungen nennen können,
  • einen Stundensatz von mindestens 25 Euro pro Stunde zuzüglich der Entsorgungskosten berechnen,
  • eine Haftpflichtversicherung besitzen, die für eventuelle Transportschäden aufkommt.

Bei günstigen und intransparenten Angeboten müssen Sie unbedingt Vorsicht walten lassen. Informieren Sie sich bei Bekannten oder im Internet über Erfahrungswerte mit dem jeweiligen Anbieter. Wenn Sie sparen möchten, nehmen Sie die Wohnungsauflösung lieber komplett selbst in die Hand.

Die Wohnungsauflösung richtig planen

Das A und O einer gelungenen Wohnungsauflösung ist die richtige Planung. Bei einer Mietwohnung müssen Sie diese kündigen und rechtzeitig geräumt haben. Möchten Sie eine Eigentumswohnung oder ein Haus verkaufen, müssen Sie diese nach dem Entrümpeln eventuell noch renovieren. Legen Sie sich daher einen festen Zeitplan für die nächsten Wochen an und planen Sie ausreichend Pufferzeiten ein. Es kann schließlich vorkommen, dass der Handwerker einmal einen Termin verschiebt oder dass sich die Möbel langsamer verkaufen als erhofft. Bei großen Häusern und Wohnungen müssen Sie auf jeden Fall mehrere Wochen einplanen. Die einzelnen anfallenden Schritte sind

  1. Bestandsaufnahme von Wohnung oder Haus sowie Speicher, Keller oder weiteren Lagerräumen
  2. Aussortieren dessen, was Sie gerne behalten und in das neue Zuhause mitnehmen möchten (zum Beispiel Wertgegenstände oder Erinnerungsstücke)
  3. Verkauf über Kleinanzeigen, Zeitungsannoncen, Auktionen o.ä.
  4. Umzug in die neue Wohnung oder Abtransport und endgültige Entsorgung des restlichen Hausrats und Sperrmülls
  5. Eventuelle Renovierung
  6. Eventueller Verkauf der Wohnung

Was können Sie noch verkaufen?

Eine Wohnungsauflösung ist immer eine gute Möglichkeit, noch ein wenig Geld einzunehmen. Sie können einige Ihrer Möbel oder Besitztümer verkaufen und so Ihre finanzielle Situation etwas aufbessern. Was Sie verkaufen können und wie hoch Ihre Einnahmen sind, hängt dabei natürlich unmittelbar mit Ihrem Besitz zusammen. Häufig werden zum Beispiel

  • gut erhaltene Möbel, wie Betten oder Kommoden,
  • Antiquitäten,
  • Geschirr,
  • Elektrogeräte,
  • Schmuck und sogar
  • Treppenlifte

noch zu guten Preisen verkauft. Legen Sie direkt bei der Bestandsaufnahme fest, was Sie eventuell verkaufen können, was Sie mitnehmen werden und was restlos im Müll landet. Holen Sie sich hierfür notfalls Hilfe bei Freunden, der Familie oder einer fachkundigen Person, beispielsweise einem Auktionator.

Wo können Sie Ihre Habseligkeiten zu Geld machen?

  1. Auktion
    Einen Auktionator zu holen lohnt sich allerdings nur dann, wenn Sie besonders wertvolle Besitztümer verkaufen möchten, zum Beispiel Antiquitäten oder Gemälde. Weniger wertvolle Gegenstände oder Möbel können Sie im Internet versteigern, zum Beispiel über eine Auktion beim Anbieter „Ebay“.
  2. Kleinanzeigen
    Gerade große Möbel über das Internet zu verkaufen kann aber schwierig werden. Denn der Transport über weite Strecken hinweg ist riskant und teuer. Sehr beliebt für Wohnungsauflösungen sind deshalb Kleinanzeigen. „Ebay“ hat hierfür eine eigene, kostenlose Kategorie, doch auch die klassische Zeitungsanzeige ist immer noch sehr erfolgreich. Während in der Zeitung häufig die allgemeine Wohnungsauflösung annonciert wird und sich die Interessenten daraufhin direkt bei Ihnen umsehen, werden im Internet in der Regel die einzelnen Objekte eingestellt und direkt online verkauft. Durch die regionale Ausrichtung der Anzeigen kommen die Käufer dann aus der Nähe und können die Möbelstücke persönlich abholen. Geben Sie Ihrer Anzeige rund vier Wochen Zeit.
  3. Im Notfall: Verschenken
    Hat sich nach vier Wochen niemand auf Ihre Anzeige gemeldet oder Sie sind sich bei einigen Habseligkeiten unsicher, ob Sie dafür noch Geld verlangen können, so gibt es eine tolle Alternative zum Sperrmüll. Setzen Sie eine weitere Anzeige ins Internet oder in die Zeitung und verschenken Sie kurzerhand alles, was noch übrig ist. So freuen sich die Interessenten, holen die Objekte selbst ab und Sie sparen sich den Aufwand sowie das Geld für den Sperrmüll.
  4. Sperrmüll
    Das, was nun noch übrig ist und nicht in den Hausmüll darf, können Sie über den Sperrmüll entsorgen. Diesen müssen Sie beim kommunalen Mülldienstleister anmelden. Gegen eine Gebühr holt er die Abfälle dann direkt vom Bürgersteig ab. Hierzu gehören Gebrauchsgegenstände aus privaten Haushalten, welche sich nicht ohne Hilfsmittel oder übermäßigen Aufwand zerlegen lassen und zu groß für die normale Mülltonne sind. Das sind zum Beispiel Möbel, leere Kisten, Elektrogeräte wie Kühlschränke, der Sitz der Treppenlifte oder großer Hausrat. Die Kosten berechnen sich nach der Kubikmeterzahl des Mülls und schwanken je nach Kommune und Wochentag.

Immobilie verkaufen

Mittlerweile sollte die Wohnung leer sein. Nun fallen eventuell Renovierungsarbeiten oder Schönheitsreparaturen an. Bei einer Mietwohnung wird dann Ihr Vertrag auslaufen und Ihre Arbeit ist getan. Vergessen Sie aber nicht, die beim Einzug hinterlegte Kaution zurückzufordern. Bei einer Eigentumswohnung oder einem Haus haben Sie jetzt die Möglichkeit, diese zu vermieten oder zu verkaufen. Übrigens: Vor dem Verkauf einer Immobilie müssen Sie nicht zwangsläufig renovieren. Die Kosten stehen meist in keiner angemessenen Relation zum Anstieg des Verkaufspreises und viele Interessenten zahlen lieber weniger für den Kauf und renovieren dann auf eigene Kosten ganz nach dem eigenen Geschmack.

Doch wie läuft so ein Immobilienverkauf eigentlich ab?

Den Wert der Immobilie festlegen

Ein Haus oder eine Eigentumswohnung sind mehrere zehntausend, manchmal gar hunderttausende von Euro wert. Sie können daher einen guten Deal, leider aber auch große Verluste machen. Der erste Schritt zum Verkauf einer Immobilie ist daher mitunter der wichtigste: Sie schätzen ihren Wert. Für einen Laien ist das aber sehr schwierig. Auch wenn Sie sich für einen privaten Verkauf ohne Makler entscheiden, sollten Sie daher unbedingt einen Fachverständigen kommen lassen, der Ihren Besitz schätzt. Wichtig sind hierbei:

  • Lage
  • Zustand
  • Baujahr
  • Etage
  • Austrittsmöglichkeiten (Balkon, Terrasse, Garten)
  • Zimmeranzahl
  • aktuelles Preisniveau in der Region (Vergleichsobjekte)

Wenn Sie eine konkrete Verkaufsabsicht haben, bieten Ihnen viele Maklerbüros oder Internetplattformen sogar die kostenlose Immobilienbewertung vor Ort an. Achten Sie aber darauf, dass es sich um ein unverbindliches Angebot ohne versteckte Kosten handelt.

Verkauf durch einen Immobilienmakler?

Nun, da Sie den Verkaufspreis für Ihre Wohnung oder das Haus festgesetzt haben, können Sie die Wohnung entweder privat oder durch einen Makler verkaufen. Nach neuestem Recht gilt bei der Beauftragung eines Immobilienmaklers das Bestellerprinzip. Das bedeutet, dass Sie als „Besteller“ des Maklers auch seine kompletten Kosten tragen. Eine ganze oder teilweise Übertragung auf den Käufer ist nicht mehr zulässig. Viele Verkäufer tendieren deshalb zum Privatverkauf.

Doch was ist nun eigentlich besser?

Nachteile des Verkaufs durch einen Makler:

  • Zusatzkosten durch die Maklerprovision
  • Fremdbestimmung
  • weniger Kontrolle über Verhandlungen oder eventuelle Kostensenkungen zwischen Makler und Käufer

Vorteile eines Maklers:

  • Übernimmt jedweden zeitlichen Aufwand
  • Know-How und Berufserfahrung
  • kann eventuell bessere Preise aushandeln
  • keine zusätzlichen Verkaufskosten (normalerweise in der Provision inbegriffen)
  • seriöse und kompetente Betreuung der potenziellen Käufer
  • bessere und vielfältigere Marketing-Möglichkeiten

Unsere Empfehlung: Wenn finanziell möglich, „Ja“ zum Makler

Unterschätzen Sie niemals den Aufwand sowie den Wert langjähriger Erfahrung, wenn es um den Verkauf einer Immobilie geht. Bei einem Privatverkauf müssen Sie viel Zeit investieren, Informationen zusammentragen, ein überzeugendes Exposé erstellen, sich in Bau- und Vertragsrecht auskennen sowie mit den Käufern verhandeln. Hierfür brauchen Sie ein hohes Maß an Menschenkenntnis, viel Geduld und Ausdauer. Ausgehend von der Annahme, dass Sie Ihre Immobilie aufgrund des Umzugs in ein Pflege- oder Altenheim verkaufen, möchten wir Ihnen dringend zu einem Immobilienmakler raten. So können Sie den Verkauf getrost in professionelle Hände geben. Ein guter Makler kann für Sie zudem einen besseren Kaufpreis mit den Käufern aushandeln, sodass Sie die Provision zumindest teilweise refinanzieren. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass es sich um einen seriösen und erfahrenen Makler handelt.

Den richtigen Makler finden

Auch hier sollten Sie unbedingt verschiedene Angebote oder Empfehlungen Ihrer Freunde und Bekannten einholen. Stellen Sie zudem Fragen zu der Marktkenntnis, der Qualifikation, den Referenzen und der Haftpflichtversicherung des Maklers (Beratungsfehler). Ein seriöser Makler wird alle Vereinbarungen schriftlich festhalten und im Maklervertrag berücksichtigen. Prüfen Sie, bevor Sie unterschreiben, auch unbedingt, ob der Vertrag Angaben zur Vertragslaufzeit, den Dienstleistungen, der Provisionshöhe sowie den Auflösungsmodalitäten enthält. Ein seriöser Makler wird niemals eine Vorauszahlung verlangen. Sie bezahlen erst, wenn das Objekt erfolgreich vermittelt wurde. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und eine schöne Zeit in Ihrem neuen Zuhause...

Thomas Fischer vor einem Lieferwagen stehend

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