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Umgang mit DemenzDie Diagnose Demenz ist erst einmal ein Schock für Betroffene und Angehörige. Mit Fortschreiten der Erkrankung brauchen die Demenzpatienten früher oder später immer mehr Hilfe im Alltag. Schlussendlich ist häufig eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung oder der Umzug in ein entsprechendes Pflegeheim unerlässlich. Dies liegt unter anderem an der Weglauftendenz, welche viele Demenzkranke entwickeln. Der Begriff ist aber irreführend.

Die „Weglauftendenz“ ist eigentlich eine „Hinlauftendenz“

Die Weglauftendenz beschreibt das Phänomen, dass viele Demenzpatienten dazu neigen, ihr gewohntes Umfeld wie das Zuhause oder das Pflegeheim zu verlassen – ohne den Pflegern oder Angehörigen Bescheid zu geben. Da jedoch auch ihr Orientierungsvermögen unter der Krankheit leidet, finden sie anschließend nicht mehr selbst zurück. Ein weiterer Grund für die Weglauftendenz ist die Störung des Gefühls für Ort und Zeit. Selbst, wenn Sie als Angehöriger einen Demenzkranken „nur“ fünf Minuten warten lassen, kann sich dies für ihn nach einer halben Ewigkeit anfühlen, sodass er sich auf die Suche nach Ihnen macht. Genau genommen ist die Weglauftendenz deshalb eher eine „Hinlauftendenz“. Die Demenzkranken haben durchaus ein konkretes Ziel. Dieses kann – muss aber nicht – die Suche nach einer anderen Person sein. Manchmal ist es auch der Drang zum Besuch vertrauter Orte aus der Vergangenheit oder der Betroffene möchte im Supermarkt einkaufen gehen. Das Problem an der Sache ist nur: Viele Demenzkranke haben nicht nur Probleme mit der Orientierung, sie sind häufig auch nicht mehr in der Lage, sich angemessen zu kleiden – also zum Beispiel im Winter warme Schuhe und einen Mantel anzuziehen – was gesundheitsgefährdend enden kann. Sie vergessen außerdem manchmal kurz nach ihrem Aufbruch, was das eigentliche Ziel war.

Als Angehöriger Gefahrensituationen vermeiden – dank modernster Technik

Als Angehöriger – oder Pfleger– machen Sie sich natürlich Sorgen, sobald ein Demenzpatient diese Weglauftendenz beziehungsweise Hinlauftendenz zeigt. Doch jeden Betroffenen 24 Stunden täglich zu beobachten, das wäre nicht nur unmöglich, sondern für alle Personen vom Erkrankten über die Pfleger bis hin zu den Angehörigen eine große Belastung. Moderne Technik soll dem Problem deshalb jetzt Abhilfe schaffen. Mit GPS-Uhren können Demenzpatienten mit Weglauftendenz mittlerweile geortet werden. Dadurch erhalten sich die Demenzkranken ein Höchstmaß an Eigenständigkeit und Angehörige sind dennoch beruhigt, dass sie ihren geliebten Menschen wiederfinden, sollte dieser einmal die Orientierung verlieren. Die Daten der GPS-Uhr können Sie ganz einfach via Funk auf ein Mobiltelefon übertragen lassen. Dieses muss einen Internetzugang besitzen, also in den Bereich der Smartphones gehören, und kann Ihnen dann jederzeit anzeigen, wo sich der Demenzpatient mit der GPS-Uhr aktuell befindet. Experten raten: Suchen Sie sich gegebenenfalls Rat bei einem technikversierten Angehörigen, zum Beispiel dem Enkel, und lassen Sie sich vor dem Kauf des Geräts fachmännisch beraten. Teurere Modell sind nicht immer besser. Bereits ab 100 Euro gibt es gute GPS-Uhren zu kaufen. Zudem sollten Sie mit dem Demenzpatienten abklären, ob er die Maßnahme akzeptiert. Da ohnehin viele Menschen an das Tragen einer Armbanduhr gewöhnt sind, gibt es dabei aber meist weniger Probleme als mit anderen „Ortungsgeräten“.

Weglauftendenz präventiv behandeln: Wo will der Demenzpatient hin?

Dennoch sollte es sich bei der GPS-Uhr nur um eine Vorsichtsmaßnahme handeln. Viele Demenzpatienten mit Weglauftendenz haben ein bestimmtes Ziel. Wie bereits erwähnt, ist sie als Hinlauftendenz treffender bezeichnet. Fragen Sie sich also: Wo will der Betroffene hin? Möchte er beispielsweise zur Arbeit, dann geben Sie ihm „Arbeit“. Manchmal reicht es schon, einen Schreibtisch mit Schreibmaschine in das Zimmer zu stellen. Oder er vermisst sein Haustier? Vielleicht dürfen im Pflegeheim ja kleine Hunde gehalten werden und schon ist die Weglauftendenz verschwunden. Solche Maßnahmen sind zwar nicht immer möglich, können manchmal aber zu größeren Behandlungserfolgen führen als jede GPS-Uhr.

 

Thomas Fischer vor einem Lieferwagen stehend

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