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Patienten verändern sich und Angehörige müssen lernen, mit der Belastung umzugehen

Wer von Demenz betroffen ist, dessen Alltag wird immer stärker beeinträchtigt und er wird im weiteren Verlauf zunehmend auf Angehörige und Pflegekräfte angewiesen sein. Kein Wunder, dass diese Diagnose als katastrophal empfunden wird. Sie macht generell große Angst vor morgen, und das zu Recht.

Doch wir wissen auch, dass der Verlauf der Krankheit von Patient zu Patient unterschiedlich ist. In vertrauter Umgebung und mit guter Betreuung können demente Menschen oft noch jahrelang im eigenen Zuhause bleiben und manches aus ihrem gewohnten Alltag weiterhin als angenehm erleben.

Die Krankheit ergreift Denkfähigkeit und Persönlichkeit

Die Demenzerkrankung verläuft nicht immer gleich, doch es gibt typische Symptome. Im Verlauf der Krankheit entsteht ein Gedächtnis- und Leistungsabbau in verschiedenen Bereichen. Störungen der Orientierung, der Sprache, der Denkfähigkeit und des Verhaltens sind die Folgen. Doch was genau verstehen wir unter Demenz? Worin besteht der Unterschied zu der mehr oder weniger starken Zerstreutheit, die wir alle kennen?

Was ist "normale" Vergesslichkeit, und was ist Demenz?

Fast allen sind solche Situationen im Alltag vertraut: Wir verlegen Gegenstände und vergessen Termine. Den Herd oder das Bügeleisen versehentlich nicht abzuschalten, Unterlagen irgendwo liegen zu lassen, all das passiert jedem von uns hin und wieder. Gerade die Älteren unter uns fragen sich dann, ob das einfach nur Zerfahrenheit ist, oder ob etwa schon eine Demenzerkrankung droht. Die alltägliche Vergesslichkeit unterscheidet sich von einer Demenz dadurch, dass sie sich auf Situationen bezieht, die jedem passieren können. Sie muss kein Vorläufer einer Demenzerkrankung sein.

Demenz ist durch schwindende Orientierungsfähigkeit gekennzeichnet

Sollte das Gedächtnis auffällig oft aussetzen, und sollte das Vergessene auch bei längerem Überlegen nicht wieder in Erinnerung kommen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Zur Demenzerkrankung gehört, dass nicht nur Details in Vergessenheit geraten, sondern ganze Abläufe und Vorgänge. Es wird immer schwieriger, Dinge des Alltags zu erledigen. Die Orientierungsfähigkeit auch in der bekannten Umgebung lässt zunehmend nach.

Die typischen Folgen einer dementiellen Erkrankung

Die Symptome fallen unterschiedlich aus, je nach Ursache und Stadium der Erkrankung. Das wichtigste Anzeichen ist das stetig nachlassende Erinnerungsvermögen. Zunächst ist vor allem das Kurzzeitgedächtnis betroffen. In späteren Stadien verliert sich auch die Erinnerung an früher Erlerntes und an Vertrautes. Weitere Symptome äußern sich darin, dass es in zunehmendem Maße schwerfällt, sich Neues einzuprägen, Situationen zu überblicken und Zusammenhänge zu erkennen. Auch Verhaltens- und psychische Symptome gehören zum Krankheitsbild. Wie häufig und ausgeprägt sie sich zeigen, ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Zu den Verhaltensveränderungen können Teilnahmslosigkeit gehören, außerdem erhöhte Unruhe und Aggressionen, aber auch Euphorie und Enthemmung.

Vom Anfangsstadium bis zum schweren Stadium

Zu Beginn der Symptomatik sind die Ausfälle der Denkleistung noch nicht gravierend. Im anschließenden sogenannten "moderaten Stadium" ergibt sich ein zunehmender Verlust der Orientierungsfähigkeit auf verschiedenen Ebenen. Diese Zeit ist gekennzeichnet davon, dass bei den Betroffenen klare Momente mit verwirrten Phasen abwechseln. Das bedeutet eine große emotionale Anstrengung für die erkrankten Menschen. Sie leiden unter dem Verlust ihrer geistigen Leistungsfähigkeit. Ungeduld, Aggressionen oder depressive Verstimmungen sind nicht selten die Folge. Auch für Angehörige ist diese Phase in den meisten Fällen eine große Belastung.

Lebenswerte Lebenszeit auch mit einer Demenzerkrankung ?

Bei all dieser Symptomatik ist es kein Wunder, dass beim Stichwort Demenz die Themen Angst, innere Einsamkeit, die Irritation der Erkrankten und die Überforderung des Umfelds sofort im Raum stehen. Diese Probleme kommen auf Patienten und Angehörige unweigerlich zu. Doch es existieren auch Gegenkräfte. Es gibt demente Menschen, die in ihrer vertrauten Umgebung noch längere Zeit mit Unterstützung zurecht kommen, etwa mit der Hilfe von Angehörigen und Pflegekräften, die sensibel auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingehen. Das Sprechen über alte Erinnerungen, das Eintauchen in die Vergangenheit durch Geschichten und Bilder, das Ansprechen der Sinne kann für Menschen mit Demenz wohltuende Gefühle auslösen. Dennoch bleibt bestehen, dass die Belastung für Angehörige groß ist und dass Demenzerkrankte viele schwierige Phasen durchleben müssen.

Lesen Sie im nächsten Beitrag:

"Demenz: Ursachen, Möglichkeiten und Grenzen von Prävention und Therapie."

Der Artikel beschäftigt sich damit, welche Ursachen zu Demenz führen. Wie ist der heutige Erkenntnisstand? Gibt es Chancen zur Vorbeugung, und bestehen Möglichkeiten der Therapie bzw. der Verzögerung der Krankheit?

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